AA

BZÖ ortet "schlimmsten Postenschacher"

Österreich - Das BZÖ ortet in der Großen Koalition "den schlimmsten Postenschacher, den es je gegeben hat". Das BZÖ als Regierungspartei habe "es so nicht gemacht", versicherte der Bündnisobmann.

Für Bündnisobmann Peter Westenthaler herrscht bei den Postenvergaben der Regierung “überall das gleiche Strickmuster“, bei dem es nicht um „Qualifikation oder Ausschreibung“ gehe, sondern um Proporz nach dem „Prinzip der Aufblähung“. Bei der Besetzung der Leitung des Klimafonds sowie der Vorstandsposten etwa bei der Argrarmarkt Austria (AMA), den ÖBB oder der Straßenbaugesellschaft ASFINAG feiere das Proporzsystem der 90er-Jahre „fröhliche Urstände“, hieß es bei einer Pressekonferenz der Orangen am Freitag.

„Beim BZÖ hat es immer eine Qualifikationsoffensive gegeben“, und hohe Posten seien auch mit Parteilosen besetzt worden. Das gebe es jetzt überhaupt nicht mehr, derzeit werde „keinerlei Politik, sondern nur mehr Umfärbung“ betrieben, ist Westenthaler überzeugt.

Beim Klimafonds etwa sieht das BZÖ ein „aufgeblähtes rot-schwarzes Präsidium“, im Verbund hätten SPÖ und ÖVP die Zahl der Vorstände von zwei auf vier erhöht, damit „je zwei Parteigänger Höchstgehälter kassieren können“, und auch bei den Bundesbahnen solle die Anzahl der Holdingvorstände verdoppelt werden, kritisierte Westenthaler. Und bei der Agrarmarkt Austria würde mit Maria Burgstaller, der Schwester der Salzburger Landeshauptfrau, sogar eine Familienangehörige mit einem Vorstandsposten versorgt, so der Bündnisobmann.

  • VIENNA.AT
  • Politik
  • BZÖ ortet "schlimmsten Postenschacher"
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen