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Prozess um angebliches Terrorgeld

Österreich - Unter Ausschluss der Öffentlichkeit ist am Dienstag der Prozess rund um angebliches Terrorgeld der "Abu Nidal"-Gruppe am Wiener Landesgericht fortgesetzt worden.

Das Verfahren war vor mehr als sechs Jahren gegen die Ehefrau des mutmaßlichen „Finanzchefs“ der Terrorgruppe eröffnet worden. Die Frau war festgenommen worden, als sie von einem Wiener Bankkonto, auf dem acht Millionen US-Dollar (5,95 Mio. Euro) geparkt waren, Geld transferieren wollte.

Die inzwischen über 64-Jährige befindet sich mittlerweile in Libyen und ist für die Justiz nicht mehr greifbar. Angeblich besitzt sie keinen Reisepass und kann daher nicht mehr ausreisen. Nach wie vor vorhanden sind allerdings die umgerechnet 5,95 Millionen Euro, die die Staatsanwaltschaft Wien nicht herausrücken will: Sie hat einen so genannten Verfallsantrag gestellt und will beweisen, dass das seinerzeit beschlagnahmte Geld der Terrororganisation „Fatah-Revolutionärer Rat“ zuzurechnen ist.

Der Grund für den Ausschluss der Öffentlichkeit wurde nicht bekannt gegeben. Dem Vernehmen nach sollen aber geheimdienstliche Berichte präsentiert worden sein. Mit einem Urteil in der Causa war aber auch am Dienstag nicht zu rechnen.

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