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Stradivari-Bande hatte vermutlich Komplizen

Wien - Die sechs nach dem Stradivari-Coup gefassten Georgier hatten möglicherweise Komplizen: "Wir schließen nicht aus, dass es den einen oder anderen Mittäter gibt."

Das sagte Major Manfred Briegl von der Kriminaldirektion 1 (KD1) am Montagnachmittag auf APA-Anfrage. Die Männer gelten für weitere 20 Wohnungseinbrüche in Wien als verdächtig, fünf Fälle konnten bereits geklärt werden.

Die Einvernahmen der „schweigsamen“ Verdächtigen sind mittlerweile abgeschlossen, die Georgier ins Landesgericht eingeliefert, so der Ermittler. Bei ihren Beutezügen seien die Stradivari-Diebe, die am Pfingstwochenende die etwa 2,5 Millionen Euro teure Geige des Wiener Musikers Christian Altenburger aus dessen Wohnung gestohlen haben dürften, hauptsächlich in den Bezirken Mariahilf, Neubau und Josefstatt aktiv gewesen.

Nachdem die aufmerksamen Postler, die die Kriminalisten auf die Spur der Georgier gebracht hatten, bereits vom Post-Generaldirektor zu einem Stelzen-Essen eingeladen wurden, gab es am Montag eine weitere Belohnung für die an der Klärung Beteiligten: Polizeipräsident Peter Stiedl ehrte am Nachmittag insgesamt 27 Beamte der KD 1 und der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EDS), sowie zwei Post-Mitarbeiter und einen Zollbeamten.

Im Großen Saal der Bundespolizeidirektion Wien überreichte ihnen der Präsident ein Dekret mit Dank und Anerkennung, wie ein Sprecher der Polizei berichtete. Demnach sei Stiedl stolz auf seine Mitarbeiter, die sich gut in den Fall eingearbeitet hätten. Außerdem würdigte er die gute Zusammenarbeit von Post, Zoll und Exekutive.

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