Behinderungen im ÖBB-Verkehr
Laut ÖBB-Konzernsprecher Thomas Berger gab es Behinderungen auf der Süd- und Westbahn, auf der Franz Josefs-Bahn und auf den Schnellbahn-Linien S2 und S3. Hauptgrund waren in Fahrleitungen gestürzte Bäume.
Im Bereich Mödling hatte gegen 16.45 Uhr ein Kranausleger die Fahrleitung beschädigt. Schnellzüge wurden vorübergehend über die Pottendorfer Linie geführt, bis dort ein Baum für eine Unterbrechung zwischen Wampersdorf und Ebreichsdorf sorgte. Die Umleitung erfolgte daraufhin über Gramatneusiedl. Verspätungen bis 60 Minuten waren die Folge, so Berger. Am frühen Abend wurde ein Gleis der Südbahn wieder freigegeben.
Auf der Westbahn sorgte ein Baum bei Rekawinkel für eine etwa 45-minütige Streckenunterbrechung. Auch hier wurde der Betrieb in der Folge eingleisig wieder aufgenommen. Auf der Franz Josefs-Bahn stand der Verkehr im Abschnitt Heiligenstadt – Absdorf ebenso still wie auf der Abzweigung Absdorf – Stockerau, berichtete der ÖBB-Sprecher. Unterbrochen waren außerdem die S2 im Abschnitt Gerasdorf – Mistelbach und die S3 von Jedlersdorf bis Korneuburg.
Laut Berger gab es weder Verletzte noch Schäden an Fahrzeugen. Zahlreiche Mitarbeiter der ÖBB waren damit beschäftigt, die Sturmfolgen schnellstmöglich zu beseitigen.
Auf dem Flughafen Wien stand der Verkehr nach Angaben von Sprecherin Brigitta Pongratz von 17.01 bis 17.35 still. In diesem Zeitraum waren weder Starts noch Landungen möglich, Verspätungen die Folge. Kurzzeitig wurden Windspitzen von etwa 110 km/h gemessen. Laut Pongratz wurden je drei Maschinen nach Preßburg (Bratislava) bzw. Linz umgeleitet. Die meisten Flugzeuge im Landanflug blieben jedoch im Hold und damit in der Luft.