Hier zu Lande gebe es keinen Verdachtsfall. Man fahre mit den routinemäßigen Kontrollen fort, erklärte der Sprecher der Agentur, Oskar Wawschinek, der APA am Montag.
Bei uns herrscht Business as usual, sagte er. Die AGES untersuche im Rahmen eines Monitoring-Programms weiter tote Wasservögel sowie Kot und Blut von Tieren auf Bauernhöfen. Etwa 5.000 derartige Proben werden jedes Jahr gezogen und analysiert. Darüber hinaus betreibe man momentan keinen zusätzlichen Aufwand, so Wawschinek.
Im Nürnberger Stadtgebiet waren bis Sonntag an drei Fundorten nahe städtischer Seen insgesamt 14 tote Wildvögel mit dem Verdacht auf die Seuche gefunden worden. Mindestens sechs davon dürften mit H5N1 infiziert gewesen sein.
Das Bundesagrarministerium schätzt das Risiko durch die Vogelgrippe nach dem Fund von sechs verendeten Vögeln in Nürnberg generell nicht höher ein als bisher. Das Friedrich-Loeffler- Institut hat das Risiko im April herabgestuft. Das hat sich bisher nicht geändert, sagte eine Ministeriumssprecherin am Montag in Berlin.
Sie sprach von einem lokalen Seuchengeschehen in Nürnberg. Der Bundesrat will in der kommenden Woche über eine Lockerung der Stallpflicht für Geflügel beraten. Dann sollen größere Ausnahmen von den Ländern aus möglich sein. Es bleibt bei dem Stand, wenn wir es weiter mit einem lokalen Geschehen zu tun haben.