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Öffi-Ermäßigung für Sozialhilfebezieher

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Rund 100.000 sozial Schwache sollen den "Mobilpass" erhalten. Die Freifahrt für Obdachlose wird allerdings nicht umgesetzt.

Die ermäßigte Benützung von Wiens öffentlichen Verkehrsmitteln wird künftig allen Sozialhilfebeziehern möglich sein. Ab dem zweiten Quartal 2008 wird dafür ein so genannter Mobilpass eingeführt, gab Vizebürgermeisterin Renate Brauner (SPÖ) am Montag im Gemeinderat bekannt. Nicht kommen wird dagegen die am vergangenen SP-Landesparteitag geforderte Öffi-Freifahrt für Obdachlose.

Durch die Neuregelung wird der Bezieherkreis für die Monatskarte um 15,20 Euro bzw. für Halbpreisfahrscheine um 0,90 Euro von 44.000 auf voraussichtlich 100.000 Personen steigen. Bisher kam der ermäßigte Tarif über den „Sozialpass P” nur den Mindestpensionisten sowie rund 33.000 Dauerleistungsbeziehern der Sozialhilfe zu Gute. So genannte Richtsatzergänzer – also etwa die so genannten „Working Poor” mit so geringerem Einkommen, dass sie einen Zuschuss benötigen – waren ausgenommen.

Wie Sozial- und Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely (SPÖ) gegenüber der APA betonte, sei ein besonders niederschwelliger Zugang gewählt worden. Wer einen Monat lang Sozialhilfe bezogen hat, bekommt den Mobilpass automatisch per Post zugesandt. Dieser ist sechs Monate lang gültig. Wer dann noch immer Sozialhilfe bekommt, erhält eine Verlängerungsmarke. Für Dauerleistungsbezieher und Mindestpensionisten ist der Mobilpass zwei Jahre lang gültig.

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