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30 tote Zivilisten nach Luftangriff in Afghanistan

Kabul - Offenbar sind bei einem Luftangriff ausländische Truppen in Afghanistan mehr als 20 Zivilisten getötet worden.

Zudem habe es bei dem Einsatz gegen aufständische Taliban-Kämpfer in Südafghanistan Dutzende Verletzte gegeben, so die Behördenangaben. Eine Stellungnahme des US-Militärs oder der NATO war zunächst nicht erhältlich.

Die Opferangaben von Nachrichtenagenturen schwankten: So sprach die Deutsche Presse Agentur (dpa) unter Berufung auf Behörden von zwischen 120 und 130 Aufständischen und Zivilisten, die bei Luftangriffen der US-geführten Koalitionstruppen im Bezirk Gereshk in Helmand getötet worden seien. Agence France Presse (AFP) vermeldete, mindestens acht Zivilisten und 39 Kämpfer der radikal-islamischen Taliban seien getötet worden. Die Agentur berief sich auf den Polizeichef von Helmand.

Dort seien am Freitag zwei US-Militärfahrzeuge auf Landminen gefahren und explodiert. Danach hätten die Rebellen die Soldaten angegriffen, so der Bezirksvorsteher von Gereshk am Samstag.

Angesichts zahlreicher ziviler Opfer in der Vergangenheit hatte der afghanische Präsident Hamid Karzai die Einsätze der NATO-Truppe ISAF und der US-Koalition scharf kritisiert. Diese seien vielfach „wahllos und ungenau“.

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