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Nussbaumer im Juni bei Basra gesichtet

Einem Zeitungsbericht zufolge gibt es ein neues Lebenszeichen vom vor acht Monaten im Irak entführten Oberösterreicher Bert Nussbaumer.

Er und die vier mit ihm gekidnappten US-Amerikaner seien am 18. Juni in der Nähe des südirakischen Basra gesehen worden, berichtet die Tageszeitung “Österreich“. Sie beruft sich auf einen an den Ermittlungen beteiligten Verbindungsmann.

„Unsere Informationen stammen aus zwei unabhängigen, absolut zuverlässigen Quellen“, wurde der für die Eltern der entführten Amerikaner tätige Mark Koscielski zitiert. Das bisher letzte Lebenszeichen Nussbaumers stammt aus dem März. Damals war eine Liste mit Namen von Entführten im Irak verfasst worden, auf der auch jener Nussbaumers aufschien. Der Sprecher des Wiener Außenamts, Georg Schnetzer, betonte erst am Mittwoch auf Anfrage der APA, man gehe davon aus, dass der Oberösterreicher noch lebe.

Nussbaumer und die vier US-Amerikaner, allesamt Mitarbeiter der privaten Sicherheitsfirma Crescent Security, waren am 16. November von Bewaffneten an der kuwaitisch-irakischen Grenze entführt worden, als sie einen Konvoi mit Lebensmittellieferungen in den Irak begleiteten. Bisher sind zwei Videos mit den Geiseln aufgetaucht. Experten zufolge geht es um Lösegelderpressung, da bisher keine politischen Forderungen der Entführer bekannt geworden sind.

Laut “Österreich“ wollen die Eltern der vier US-Amerikaner jetzt auf eigene Faust nach den Entführten suchen und machen daher Druck auf die Regierung in Washington, einem privaten Hilfstrupp die Reise ins Zweistromland zu erlauben. „Wir haben eine echte Chance, die Boys freizubekommen, doch die Uhr tickt, da die Briten bald aus Basra abziehen,“ betonte Koscielski, der die private Rettungsaktion anführen will, der Zeitung.

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