Es wurden auf Grund der hohen Temperaturen 200 Einsätze mehr verzeichnet, hieß es am Mittwoch in einer Aussendung. In den städtischen Spitälern wurden 30 Menschen mit Hitzekollaps stationär aufgenommen.
Laut Wiener Krankenanstaltenverbund dürften die Einsätze in den kommenden Tagen nicht weniger werden. Denn es seien auch Gewitter prognostiziert – und gewittrige Hitze führe vor allem bei älteren Menschen und bei Patienten mit Herzerkrankungen zu einer besonderen Belastung. Daher gelte für die kommenden Tagen ganz besonders, viel zu trinken und anstrengende Aktivitäten im Freien zu vermeiden, vor allem in der Mittagszeit.
Vorsicht ist aber auch in den Wohnungen selbst geboten, nämlich wenn man einen Gasdurchlauferhitzer und Gaskombithermen betreibt. Der mit den hohen Außentemperaturen verbundene Niederdruck führt dazu, dass die Abgase durch die Rauchfänge nicht ausreichend abziehen. Die Folge vor allem bei schlecht gewarteten Geräten ist, dass das Kohlenmonoxid aus den Abgasen in der Raumluft verbleibt. Die Wiener Rettung und die KAV-Spitäler haben in den vergangenen Tagen bereits vermehrt Patienten mit Kohlenmonoxid-Vergiftung behandelt.
Auch der Inspektionsrauchfangkehrerdienst der Wiener Feuerwehr warnte am Mittwoch: Kohlenmonoxid führt schon bei geringen Mengen zu gesundheitlichen Problemen – und im Extremfall zum Tod. Gefährlich sei das Gas vor allem darum, weil es farb- und geruchlos sei. Empfohlen wird, Räume mit Durchlauferhitzern und Thermen ständig zu lüften.