EPO verstärkt die Bildung roter Blutkörperchen und habe niedrig dosiert einen regenerativen Effekt, der nun im Fall von großflächigen Hautverletzungen genutzt werden soll, wie die Universität Lübeck mitteilte. Eine Studie an sieben deutschen Verbrennungszentren soll den Nutzen der Methode ermitteln, konzipiert wurde sie am Zentrum für Schwerbrandverletzte des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein.
Bei Patienten mit schweren Verbrennungen oder Verbrühungen muss teilweise mehrmals von den selben Körperstellen Haut zum Transplantieren auf die Wunden entnommen werden. Doch die Haut an den Entnahmestellen heile manchmal nicht schnell genug, was sogar zum Tod der Patienten führen könne, erklärte die Universität. Erythropoietin soll bei der schnelleren Regeneration der Entnahmestellen und zur schnelleren Heilung der Wunden beitragen, indem es auch direkt dort aufgetragen wird.