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BAWAG-Geiselnehmer zog gegen "Österreich" vor Gericht

©AP
Mit einem Vergleich ist ein Medienprozess zwischen jenem Geiselnehmer, der im Februar in einer Wiener BAWAG-Filiale mehrere Angestellte mit einer Pistolenattrappe in Schach gehalten haben soll, und der Tageszeitung "Österreich" am Mittwoch zu Ende gegangen.

Der mutmaßliche Geiselnehmer Günther B. hatte die Fellner-Zeitung verklagt, weil diese behauptet hatte, B.’s Beziehungsprobleme seien Auslöser für die Tat gewesen.

Die Zeitung habe in „verächtlicher Art und Weise“ über das Paar berichtet, befand der mutmaßliche Geiselnehmer, der sich dadurch in seinem „höchstpersönlichen Lebensbereich verletzt“ sah und als Kläger vor Gericht zog. “Österreich“ lenkte ein: Die Parteien schlossen einen Vergleich, wonach die Zeitung dem Geiselnehmer 10.000 Euro Schadensersatz zahlen soll und die Prozesskosten übernimmt. „Das dürfte stimmen“, bestätigte Redaktionschef Gert Edlinger gegenüber der APA einen entsprechenden Bericht des „Kurier“ vom Donnerstag.

Bereits zuvor hat Günther B.’s Lebensgefährtin Michaela aufgrund jenes “Österreich“-Artikels 22.000 Euro vor Gericht erstritten. Edlinger wollte das indes nicht kommentieren.

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