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Jungsegler steuert an die Spitze

Wolfurter Benjamin Bildstein macht sich mit starken Leistungen einen Namen. Der 15. Jährige Bregenzer kam mit einem 15. Rang von den Weltmeisterschaften auf Sardinien zurück.

Mit einem 15. Rang unter 256 Startern kehrte der 15-jährige Benjamin Bildstein (YC Bregenz) von der WM der Optimisten auf Sardinien zurück. Dabei lag er nach nach vier Wettfahrten schon auf Platz fünf. Nur wer die Härte des Wettkampfs und der Konkurrenten kennt, kann diese Leistung einschätzen. Bei 32 Knoten Wind läuft der Opti am Limit, “das Meer war weiß”, dauernd ist während des kräfteraubenden und konzentrierten Segelns Wasser zu schöpfen, sonst gleitet das Gerät nicht mehr.

Letztes Optijahr

“Wäre in der siebten Wettfahrt nicht der Hauptblock gebrochen, hätte ich diesen Platz bis ins Finale gehalten”, ärgert sich der ehrgeizige Benjamin. Am letzten Tag beendete er ein Rennen sogar als Erster. Mit 15 Jahren heißt es vom Opti Abschied nehmen. “Schade, es war eine schöne Zeit”, blickt er zurück, der erst mit zehn Jahren zu segeln begonnen hat.

“Ich legte einen Blitzstart hin und war im ersten Jahr Bodensee- und Landesmeister der Gruppe B.” Mit elf Jahren rückte er ins A auf und kam bereits in ganz Europa herum. 90 Tage im Jahr verbringt er am Wasser. Höhepunkte waren die Teilnahme an der EM in Polen 2005, der WM in Uruguay 2006, wo ihn ebenfalls ein technischer Defekt zurückwarf, “dabei habe ich viel gelernt”, und nun der grandiose Abschluss der Optilaufbahn bei der WM in Sardinien.

Neue Ziele auf dem 420er

“Ich freue mich auf das neue Boot”, zeigt sich Benjamin optimistisch. Die Zweimannjolle wird er steuern, als Vorschoter arbeitet sein Wiener Freund Lukas Hussmann. Die Beiden passen nicht nur menschlich gut zusammen, auch gewichtsmäßig stimmt die Crew. “Wir werden viel trainieren und wollen in Österreich Zweiter werden”, ist er überzeugt. Im Herbst tritt er in die Segelakademie des Gymnasiums Mehrerau ein, wo als Ergänzung zu seinem Ausgleichsport Joggen und Biken die Kraftkammer wartet. Darauf ist er neugierig, “der Trainer hält mich ohnehin für den Zähesten”. An den Erfolg glaubt er fest, denn “mit jedem Sieg kommt mehr Biss, und das Tempo zu spüren ist ein tolles Gefühl.”

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