Fischer legte Bombe achtlos ab
Die legte er dann achtlos am Quai im Hafen der südwestfranzösischen Stadt Arcachon ab, wie die Polizei am Mittwochabend mitteilte.
Dort fand gerade ein Flohmarkt mit mehreren hundert Besuchern statt. Passanten wurden auf die Waffe aufmerksam und verständigten die Polizei. Deren Angaben zufolge war der Sprengkopf der Rakete mit Aufprallzünder scharf. Sie hätte demnach jederzeit explodieren und Menschen im Umkreis von 50 Metern töten oder verletzen können.
Erschwerend kam hinzu, dass die Luft-Boden-Rakete relativ neuer Bauart ausgerechnet neben einem Floß mit zwei Tonnen Sprengkörpern für ein Feuerwerk am Abend abgelegt wurde, wie die Polizei weiter erklärte. Sie vermutete, dass es sich um ein Geschoss aus einer Militärübung handelte, das sein vermutlich auf dem Meer befindliches Ziel verfehlte. Welcher Fischer das gefährliche Kriegsgerät an Land brachte, war zunächst unklar. Spuren an der Rakete weisen laut Polizei aber eindeutig auf den Einsatz eines professionell genutzten Fischernetzes hin.