Die staatlichen Medien in dem von einer Militärregierung geführten südostasiatischen Land erwähnten die Überschwemmungen kaum. Im Dorf Athok, 160 Kilometer westlich von Birmas Wirtschaftsmetropole Rangun, warteten Menschen auf notdürftigen Bambusgerüsten in der Nähe ihrer Häuser auf das Sinken der Pegel. Geschäftsleute spendeten Reis, damit die Flutopfer zumindest etwas zu essen hatten.
Unterdessen sollte die Nothilfe für das von einer Flutkatastrophe verwüstete Nordkorea anlaufen. Das UN-Welternährungsprogramm WFP erklärte sich in Seoul bereit zum Start eines Hilfsprogrammes für 320.000 Menschen. Zunächst müsse die Führung in Pjöngjang aber eine Liste mit Prioritäten vorlegen, betonte das WFP.
In Nordkorea hatten die Überschwemmungen zu Ernteausfällen geführt, welche die chronische Nahrungsmittelknappheit noch verschärften. Die Regierung von Bangladesch bat ihrerseits die internationale Gemeinschaft um 150 Millionen Dollar (111 Millionen Euro) Fluthilfe. In Bangladesch hatte es die schwersten Überschwemmungen seit einem Jahrzehnt gegeben.