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Erdbeben in Peru - UNO ruft zu weiteren Hilfslieferungen auf

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Das World Food Programme der UNO (WFP) hat Mittwoch dazu aufgerufen, trotz weiterer internationaler Naturkatastrophen die Erdbebenopfer in Peru nicht zu vernachlässigen.  

80.000 Menschen, die am schlimmsten von dem Erdbeben in der vergangenen Woche betroffen waren, benötigten dringend Nahrungsmittel, schreibt das WFP in einer Mitteilung. Für weitere Hilfslieferungen werden insgesamt 6,1 Mio. US-Dollar (7,4 Mio. Franken) benötigt.

„Damit wir erfolgreich helfen können, müssen wir auf die volle Unterstützung der internationalen Gemeinschaft zählen“, wird WFP- Landesdirektor Guy Gauvreau zitiert. „Diese Krise wird vielleicht schnell wieder aus den Schlagzeilen verschwinden, aber zehntausende Menschen, die von der Katastrophe betroffen sind, werden noch viele Monate lang mit den Nachwirkungen leben müssen.“ Kleinkinder besonders traumatisiert

Bisher hat das WFP mehr als 500 Tonnen Nahrungsmittel an die am schlimmsten betroffenen Opfer verteilt. Einer weiteren Verschlechterung der Ernährungssituation müsse jedoch dringend vorgebeugt werden.

Unter Engpässen hätten vor allem Frauen und ältere Menschen, aber auch Kleinkinder im Alter von bis zu zwei Jahren zu leiden. Letztere seien durch das Erdbeben besonders traumatisiert und benötigen laut dem UNO-Kinderhilfswerk UNICEF dringend Hilfe. Viele Kinder hätten Angst davor, Gebäude zu betreten oder litten an Schlaflosigkeit. USA stockt Hilfsgelder auf

Unterdessen haben die USA weitere 500©000 Dollar Hilfe zugesagt. Damit seien insgesamt bereits 1,5 Millionen Dollar bereitgestellt worden, teilte die Nationale Entwicklungshilfe-Agentur am Dienstag (Ortszeit) in Washington mit.

Das neue Geld solle an Hilfsorganisationen, die in den betreffenden Gebieten arbeiten, verteilt werden. Ausserdem hat die US-Armee den Angaben zufolge ein 30 Mann starkes Notarzt-Team in die Erbebenregion entsandt.

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