Den Schalter für den “Durchschlag” betätigte Tunnelpatin Margit Fischer, Ehefrau des Bundespräsidenten Heinz Fischer. Der Tunnel ist Teil des viergleisigen Ausbaus der Westbahn.
Der rund 13,35 km lange Wienerwaldtunnel wird im Zuge des Neubaus der Strecke Wien-St. Pölten als Teil des viergleisigen Ausbaus der Westbahn errichtet. Die Hauptarbeiten in diesem Abschnitt wurden im November 2004 mit dem Ostvortrieb von Hadersdorf-Weidlingau aus gestartet. Erstmals im österreichischen Eisenbahnbau kamen dabei Tunnelvortriebsmaschinen zum Einsatz.
Verkehrsstadtrat Schicker und die niederösterreichische Landesrätin Petra Bohuslav verwiesen auf verkürzten Fahrzeiten für die ÖBB-Kunden durch den Ausbau der Westbahn. Die Fahrzeit für die Strecke Wien-St. Pölten werde auf der neuen Westbahn nur mehr 25 Minuten betragen. Auch die Strecke Wien-Salzburg könne in Zukunft mit der Eisenbahn schneller zurückgelegt werden als mit dem Auto. Die Fahrt soll dann etwas mehr als zwei Stunden dauern.
Verkehrsminister Faymann hob die erhöhte Sicherheit für die Arbeiter beim Bau des Wienerwaldtunnels hervor. Durch verbesserte Technologien und größere Vorsicht habe es aber bei diesem Bauvorhaben keine schweren Unfälle gegeben.
Die Strecke sei nicht nur ein wichtiger Teil des österreichischen, sondern auch des europäischen Schienennetzes, betonte Peter Balazs, EU-Koordinator für die TEN-Achse 17. So können man in Zukunft auch schneller etwa nach München, Stuttgart und Paris gelangen.