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Nach Börsen-Minus: Meinl im Visier

Die Untersuchungen rund um die Kapitalmarkttransaktionen der börsenotierten Immobilienfirma Meinl European Land erreicht jetzt auch die Meinl Bank.

Die anstehende Vor- Ort-Prüfung des Instituts beginnt spätestens am Mittwoch, bestätigte die Finanzmarktaufsicht (FMA) der APA. Die Sonderprüfung wird von FMA -Experten durchgeführt.

Laut aktuellem „profil“ wird neben dem Verdacht auf Marktmanipulation und des Insiderhandels, den die FMA untersucht, nun auch auf mögliche Verstöße gegen das Bankwesengesetz geprüft. Dies trifft die von Julius Meinl V. geführte Meinl-Bank, obwohl sie nach eigener Auskunft kaum mehr Anteile an der Meinl European Land hält.

Gleichzeitig hat das Institut aber gut an den Börsetransaktionen der MEL verdient. Als so genannte „Market Makerin“, muss es u.a. sorgen, dass es immer einen Kurs gibt. Laut „Kurier“ hat die Meinl- Bank damit 30 Mio. Euro eingenommen. Wie bekannt, haben riesige Aktienrückkäufe, die die MEL zu hohen Preisen durchgeführt hat, eine Vertrauenskrise und einen Kurssturz des Papiers ausgelöst. Der aktuelle Kurs liegt bei 9,85 Euro, weniger als die Hälfte des Höchstkurses vor wenigen Monaten. Gegen die im britischen Jersey ansässige MEL ermittelt die Finanzmarktaufsicht seit zwei Wochen. MEL droht auch ein Ausschluss aus dem Prime Market der Wiener Börse.

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