Demnach hatte der in der Nähe des Tatorts lebende Mann der 14-jährigen Hannah am 29. August aufgelauert, sie überwältigt, geknebelt und gefesselt. Anschließend habe er sie in einem auf einem Firmengelände abgestellten Bus vergewaltigt und danach erstochen. Durch seinen Beruf als selbstständiger Fahrzeug- und Objektreiniger habe er einen Schlüssel zu dem Bus gehabt.
Den Ermittlern zufolge war das Mädchen ein Zufallsopfer. Der Täter, der in der Nähe des Fundorts der Leiche arbeitete, sei über eine der insgesamt 359 abgegebenen Speichelproben eindeutig überführt worden. Wie Oberstaatsanwalt Fred Apostel sagte, handelt es sich bei dem Verdächtigen eigentlich um einen Homosexuellen.
Hannah war am Abend des 29. August in der Nähe einer Bushaltestelle zuletzt gesehen worden. Ihr Leiche wurde am Montag vergangener Woche nach tagelanger Suche von Beamten einer Einsatzhundertschaft in einem dichten Gebüsch auf einem Firmengrundstück in Königswinter-Oberdollendorf gefunden. Der Fundort liegt nur 300 Meter von der Haltestelle entfernt, an der sich die Spur der 14-Jährigen zunächst verloren hatte.