Büttner habe ihn 1997 gebeten, eine Aufstellung über die Sondergeschäfte der BAWAG mit Wolfgang Flöttl zu machen. Er habe daraufhin Generaldirektor Helmut Elsner informiert, weil ich mich sehr unwohl gefühlt habe, den Geheimdienst in der Bank zu spielen, meinte Hackl.
Haben Sie gepetzt?, fragte Richterin Claudia Bandion-Ortner nach. Das würde ich nicht als petzen sehen, antwortete Hackl, er habe Elsner ganz normal informiert. Büttner wollte damals Peter Kahn, Vertreter der Bayerischen Landesbank (BayernLB) im BAWAG-Aufsichtsrat, dazu animieren, bei einem gemeinsamen Besuch mit Elsner und Flöttl bei den Salzburger Festspielen zu den Sondergeschäften der Bank mit Flöttl genauer nachzufragen. Da Elsner von der Aktion durch Hackl erfahren hatte, wurde Büttner daraufhin von Elsner gerügt. Laut Büttner war das Verhältnis mit Elsner daraufhin belastet.
Hackl sah den Vorfall weniger dramatisch. Bei einem gemeinsamen Gespräch mit Büttner und Elsner habe ihm der Generaldirektor dann erklärt, dass er ab nun unter seiner Personalhoheit stehen werde, fachlich werde er weiter von Büttner geführt. Haben Sie sich nicht gewundert?, fragte die Richterin nach. Ich hatte sehr viel zu tun, so Hackl. Elsner fühlte sich durch die Recherche Büttners offenbar übergangen, wie er heute erklärte. Zwischen Büttner und Hackl hätten Animositäten geherrscht, daher habe er die Personalhoheit für Hackl übernommen. Beide seien aber sehr wertvoll für die Bank gewesen, betonte Elsner.
Hackl beschrieb auch sein erstes Treffen mit Flöttl 1997 oder 1998 zunächst in New York und dann auf den Bermudas. Besonders vom Flug in die Karibik war Hackl offenbar sehr beeindruckt, da er zuvor noch nie in einem Privatjet geflogen war. Zunächst habe er sich auf den Sitz der Stewardess gesetzt, da er ja kein Platzticket hatte. Die Gespräche mit Flöttl seien sehr allgemein zu Fragen von Zins- und Merger-Arbitrage verlaufen, die Strategien Flöttls für die Sondergeschäfte mit der BAWAG waren laut Hackl dabei kein Thema. Er habe die Reise – meine erste Amerika-Reise – als Auszeichnung verstanden. Für Elsner war dies offenbar anders, er habe Hackl zu Flöttl geschickt, damit er einen Eindruck bekommt von den Geschäften mit Flöttl, es war ja alles offiziell, so der heute Angeklagte.