“Es werden viele Züge stehen bleiben”, sagte GDL-Sprecherin Gerda Seibert in Frankfurt. Die Streiks stünden nicht im Widerspruch zu den Gesprächen heute ab 17.00 Uhr in Berlin, bei denen Aufsichtsratschef Werner Müller eine Lösung im Tarifkonflikt finden will. Daran wollen auch Deutsche-Bahn-Vorstandschef Hartmut Mehdorn und der GDL-Vorsitzende Manfred Schell teilnehmen. Bei der Bahn ging man am Nachmittag davon aus, dass das Treffen wie geplant stattfinden werde.
Schell sagte der “Bild”-Zeitung (Freitag-Ausgabe): “Wir gehen davon aus, dass die Arbeitskampfmaßnahmen Erfolg haben und dass so wenig wie möglich fährt.” Eine Absage des Streiks wegen des Treffens mit Mehdorn schloss Schell aus. Es sei möglich, dass auch der Fernverkehr in Mitleidenschaft gezogen werde – “allerdings ohne unser direktes Zutun”, sagte Schell.