Das Terrornetzwerk würde zudem derzeit wieder stärker werden.
Die größten Probleme haben die USA – genau wie ihre europäischen Kollegen – mit den kleinen autonomen Terrorzellen, die in kein größeres Netzwerk eingebunden sind. Die sind nur sehr schwer aufzuspüren, sagte Caldwell.
Das FBI wurde seit den Anschlägen vom 11. September 2001 einer grundlegenden Strukturreform unterzogen. Wir haben uns von einer Vollzugsbehörde zu einem Nachrichtendienst entwickelt, sagte Caldwell. Der Kampf gegen den Terrorismus ist nun gemeinsam mit der Bekämpfung der Organisierten Kriminalität und dem Cybercrime eine der Hauptaufgaben der Behörde.
Die Agenten können bei ihren Recherchen auf eine Datenbank von 500 Millionen Dokumenten zugreifen. Zudem sind in dem Data-Warehouse Fotos, biografische Daten und körperliche Merkmale von Terroristen und Verdächtigen abrufbar.
Außerdem kooperiert das FBI seit den Anschlägen viel enger mit den anderen Behörden als zuvor. Die traditionelle Mauer zwischen CIA und FBI sei inzwischen durchbrochen, meinte Caldwell. War es früher undenkbar, dass die beiden Organisationen Daten abgleichen und austauschen, so gehört das heute bereits zum Alltag.
Das FBI setzt bei der Terrorabwehr aber nicht allein auf High-Tech. Bei einer Bürgerakademie werden ausgewählte Zivilisten dazu eingeladen, die Behörde besser kennenzulernen und beim Aufspüren von möglichen Terroristen unterstützen. Außerdem können sie auch schießen mit den Gewehren, meinte Caldwell.