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Neun Hinrichtungen in Teheran an einem Tag

Im Iran sind neun zum Tode verurteile Häftlinge an einem Tag hingerichtet worden. Wie die Regierungszeitung "Iran" am Donnerstag berichtete, war unter den im Teheraner Gefängnis Ewin Hingerichteten auch eine Frau.

Seit Beginn dieses Jahres hat es im Iran mehr als 150 Hinrichtungen gegeben. Kritik der Europäischen Union wegen der steigenden Zahl von Todesurteilen und Exekutionen im Iran hatte Teheran vor einigen Wochen als „Einmischung in die inneren Angelegenheiten“ zurückgewiesen. Im Iran werden Mord, bewaffneter Raub, Handel mit mehr als fünf Kilogramm Rauschgift, Vergewaltigung, Kindesmisshandlung und Gotteslästerung allgemein mit dem Tode am Galgen bestraft.

Zahlreiche Hinrichtungen finden in der Öffentlichkeit statt. Todeskandidaten werden dabei üblicherweise mit dem Strang um den Hals von einem Kran hochgezogen, damit sie für Schaulustige besser sichtbar sind. Die Hinrichtung ist dadurch qualvoller, da der Tod langsamer eintritt. Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Amnesty International wurden im Iran 2006 insgesamt 177 Todesurteile vollstreckt.

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