Bei der Münchner S-Bahn verkehrten in der Früh die meisten Linien nur im Stundentakt. Lediglich die S-Bahn zum Flughafen schaffte einen 20-Minuten-Takt. Auf den Autobahnen und Einfahrtsstraßen rund um die Landeshauptstadt bildeten sich teils kilometerlange Staus.
Nach Angaben der GDL fielen in der Früh bis zu 70 Prozent der Regionalbahnen und bis zu 60 Prozent der S-Bahnen aus. Der Streik hatte in der Nacht um 2.00 Uhr begonnen und soll bis Freitag früh um 8.00 Uhr dauern. Die Bahn war auch im Freistaat auf die Arbeitsniederlegungen vorbereitet und fährt mit einem Notfahrplan.
Viele Bahnpendler stiegen auf das Auto um. Der ADAC rechnet in vielen Regionen mit etwa 20 Prozent mehr Verkehr. Der Verkehrslagedienst der Polizei meldete in der Früh bereits eine deutliche Zunahme an Staus. Ein regelrechtes Verkehrschaos gebe es in Bayern jedoch nicht. Die Pendler hätten sich insgesamt gut auf die Lokführer-Streiks eingestellt. Viele Beschäftigte standen deutlich früher auf als gewöhnlich und fuhren schon in den frühen Morgenstunden in die Innenstädte.