AA

Autobetrügerring: Geldtransfer über Österreich

Ein internationaler Autobetrügerring dürfte Wiener Banken für seine Machenschaften benutzt haben: Zwei kroatische Brüder sollen sieben Konten eröffnet haben, die für die „Geschäfte“ genützt wurden. Die Kriminellen haben vor allem aus den USA im Internet Autos zum Verkauf angeboten, diese aber nie geliefert.

Insgesamt sind rund 200.000 Euro in ihre Taschen geflossen, Hinweise auf Geschädigte in Österreich gab es am Dienstag nicht. Der 28-Jährige und sein 30-jähriger Bruder, die von den Wiener Kriminalisten gesucht werden, haben bei den Betrügereien nur eine untergeordnete Rolle gespielt und vermutlich eine Provision für ihre Mithilfe erhalten, so Major Gerhard Winkler von der Kriminaldirektion 1.

Die Haupttäter, die sich zum Großteil in den USA befinden dürften, sollen Auto-Anzeigen auf herkömmliche Internetplattformen gestellt haben, in denen sie gebrauchte Fahrzeuge zu sehr günstigen Preisen angeboten haben. Interessenten wurden angewiesen, den Preis auf die Konten zu überweisen. Eine Lieferung erfolgte allerdings nicht.

Die Wiener Polizei wurde von Interpol über die verdächtigen Geldflüsse informiert. Im Zuge der Ermittlungen konnten die Kriminalisten die beiden Kroaten schließlich ausforschen. In die Straftaten in Wien dürften drei weitere Personen – die vermutlich aus Rumänien stammen – involviert gewesen sein. Auch nach diesen wird gefahndet.

Der Bande dürften Kunden aus aller Welt ins Netz gegangen sein. Opfer aus Australien, den USA, aus England, Schweden sowie Dänemark haben sich in ihren jeweiligen Heimatländern an die Polizei gewandt, über österreichische Geschädigte war vorerst nichts bekannt.

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Autobetrügerring: Geldtransfer über Österreich
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen