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Gül: Entscheidung über Vorgehen gegen PKK gefallen

©AP
Die Türkei hat nach Angaben von Staatspräsident Abdullah Gül ihre Entscheidung zum weiteren Vorgehen gegen die kurdischen Rebellen bereits getroffen. Die USA seien darüber informiert worden, teilte Gül am Dienstag in Ankara mit.

Wie sich die Türkei entschieden hat, sagte Gül nicht. Die Entscheidung sei aber schon vor der Reise von Premier Recep Tayyip Erdogan nach Washington gefallen. Der Regierungschef habe US-Präsident George W. Bush über die türkischen Pläne informiert, sagte Gül.

Bush hatte dem türkischen Ministerpräsidenten am Montag im Weißen Haus weitere Unterstützung im Kampf gegen kurdische PKK-Rebellen zugesagt. Diese seien „ein Feind der Türkei, eines freien Irak und der Vereinigten Staaten“, erklärte Bush nach dem Treffen mit Erdogan in Washington. Die Kurdische Arbeiterpartei destabilisiere die gesamte Region.

Der Kampf gegen den Terror dürfe im Irak nicht auf Bagdad oder andere Regionen beschränkt bleiben, unterstrich Präsident Gül. „Die Terrororganisation im Norden zerstört auch die Stabilität des Irak“, sagte er über die PKK. Die türkische Regierung hatte nach einem Besuch von Außenministerin Condoleezza Rice in der vergangenen Woche klar gemacht, dass sie mit den bisherigen US-Zusagen für die Unterstützung ihres Kampfes gegen die PKK nicht zufrieden ist. „Ich habe dem Ministerpräsidenten sehr deutlich gemacht, dass wir im Umgang mit diesem Problem eng zusammenarbeiten wollen“, sagte Bush nach dem Treffen mit Erdogan. Dieser äußerte sich zufrieden mit dem Gespräch. Er verlasse Washington nach Bushs Zusicherungen optimistisch, sagte er vor dem Nationalen Presseclub.

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