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Drei Seeleute tot aus Schwarzem Meer geborgen

Bergungsmannschaften haben am Montag drei tote Seeleute aus dem Schwarzen Meer geborgen. Deren russischer Frachter war eines von zehn Schiffen, das am Wochenende in stürmischer See im nördlichen Schwarzen Meer gesunken war.

Russische Umweltbehörden begannen unterdessen damit, das genaue Ausmaß der Ölverschmutzung nach dem Untergang des Tankers „Wolganeft-139“ zu erfassen. Befürchtet wird die schwerste Ölpest seit Jahren.

Die „Nachitschewan“ war einer von zwei Frachtern, die in 5,50 Meter hohen Wellen in der Straße von Kertsch untergingen. Die Schifffahrtsstraße verbindet das Schwarze mit dem Asowschen Meer. Die toten Seeleute trugen Rettungswesten und wurden bei Tusla am westlichen Ufer der Straße angespült, wie ein Sprecher des russischen Ministeriums für Katastrophenfälle, Sergej Koschemjaka, mitteilte. Fünf weitere Besatzungsmitglieder wurden zunächst noch vermisst.

Aus dem Tanker „Wolganeft-139“ floss am Sonntag fast die Hälfte seiner Ladung von 4.800 Tonnen Öl ins Meer – mindestens 2.000 Tonnen (2,3 Millionen Liter). Die 13 Besatzungsmitglieder wurden gerettet. In einer ersten Einschätzung sprachen Behördenvertreter von der schlimmsten Umweltkatastrophe seit Jahren, deren Beseitigung Jahre benötigen werde. Die beiden Frachter in der Straße von Kertsch hatten 6.500 Tonnen Schwefel geladen.

Vor der ukrainischen Krim-Halbinsel sank russischen Berichten zufolge am Sonntag ein mit Metall beladener Frachter nahe Sewastopol. Zwei der 16 Besatzungsmitglieder seien ertrunken. Ein Vertreter der Staatsanwaltschaft, Maxim Stepanenko, sagte dem Fernsehsender Westi 24, die Kapitäne in der Gegend seien am Samstag vor dem Unwetter gewarnt worden. Der Öltanker, ein Modell aus Zeiten der Sowjetunion, sei nicht auf schwere Stürme ausgelegt gewesen.

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