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Schneechaos in Ostösterreich

Starke Schneefälle haben seit Donnerstagabend zu Chaos auf den Straßen in Ostösterreich geführt. Die Wiener Außenringautobahn (A21) ist zwischen dem Knoten Steinhäusl und Vösendorf in beiden Fahrtrichtungen gesperrt.

Das Schneechaos auf der Wiener Außenringautobahn (A21) hat auch Freitag früh zunächst kein Ende gefunden. Um 7.00 Uhr war die Sperre zwischen dem Knoten Steinhäusl und Vösendorf in beiden Fahrtrichtungen nach zwölf Stunden nach wie vor aufrecht, wie die Verkehrsleitzentrale Niederösterreich auf Anfrage mitteilte.

Die Dauer der Sperre sei derzeit nicht absehbar, betonte auch der ARBÖ. Noch immer befänden sich tausende Fahrzeuge auf der A21. Die “humanitäre Lage” habe sich jedoch entspannt, da jene Personen, die wegwollten, weggebracht worden seien. Für das Chaos sei unter anderem die schlechte Bereifung mancher Lkw verantwortlich.

Wie die NÖ Rettungsleitstelle LEBIG berichtete, sind seit Donnerstagabend rund 100 Katastrophenhelfer des Roten Kreuzes auf der gesperrten A21 im Einsatz. Hauptaufgabe sei es, ausharrende Lenker und Insassen mit Decken, Tee und Würsteln zu versorgen. Rund 25 Fahrzeuge des Roten Kreuzes wurden dazu herangezogen, so Ralph Schüller, Sprecher des NÖ Roten Kreuzes, Freitag früh zur APA.

Schüller kündigte an, dass nun auch das “Team Österreich” alarmiert werde. Ein Aufruf werde an Personen in den Bezirken Baden und Mödling ergehen. Freiwillige haben dann die Möglichkeit mitzuhelfen, die Leute zu versorgen. Auch am medizinischen Sektor galt es, kranke Personen zu betreuen, so Schüller. 20 Personen wurden in eine Schule gebracht, da ihr Auto defekt war, berichtete die LEBIG.

Auf der A21 wurden die Kräfte des Roten Kreuzes Freitag früh abgelöst. Mitglieder aus den Bezirken Baden und Mödling wurden durch Sanitäter und Helfer aus den Bezirken Bruck an der Leitha, Wiener Neustadt und Neunkirchen “ersetzt”. Der Einsatz werde noch mehrere Stunden dauern, hieß es gegen 7.00 Uhr.

Ausgerückt waren auch Mitglieder des Arbeitersamariterbundes (ASBÖ). Teams aus dem Bezirk St. Pölten versorgten festsitzende Lenker und Insassen mit wärmenden Decken und Getränken, wie in einer Aussendung mitgeteilt wurde. “Die Einsatzkräfte sind im Dauereinsatz”, so der stellvertretende NÖ ASBÖ-Landesrettungskommandant, Christoph Hermanek.

Zu Verkehrsbehinderungen kam es Freitag früh laut ARBÖ auch nach wie vor auf der Westautobahn (A1) bei St. Pölten. In Fahrtrichtung Wien betreffe dies den Bereich zwischen Böheimkirchen und Auhof, in Fahrtrichtung Salzburg jenen zwischen Auhof und St. Christophen.

In Wien führten die Schneeverhältnisse in der Früh zunächst zu keinen größeren Problemen. Nach Auskunft des ARBÖ war die Lage um 7.00 Uhr eher ruhig, mit einer Verschärfung der Situation in ein bis zwei Stunden sei jedoch zu rechnen, hieß es. Auch die Winterdienstleitung der zuständigen Magistratsabteilung 48 (MA48) registrierte vorerst keine gröberen Behinderungen. Die Schneeräumdienste seien im Einsatz, die Fahrbahnen seien jedoch gestreut und größtenteils salznass. Man sei auf den Schneefall vorbereitet gewesen. Wesentlich sei freilich die Winterbereifung der Fahrzeuge, betonte die MA48.

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