Die Taten der Kriminellen seien in Wien, Nieder- und Oberösterreich sowie in der Steiermark verübt worden. Die Gesamtschadensumme wurde mit 375.000 Euro beziffert.
Niederösterreichische Polizisten hatten die Ermittlungen im September des Vorjahres nach einer Reihe von Einbruchsdiebstählen in Schulen und Kindergärten aufgenommen. Auch Firmen, Gasthäuser, Geschäfte und Pkw dürften den Kriminellen als Tatorte gedient haben, stellte sich bei den Erhebungen heraus.
Die Verdächtigen seien illegal nach Österreich eingereist und hätten im Bundesgebiet unter Vorgabe offensichtlich falscher Identitäten Asylanträge gestellt, berichtete die Polizei. Danach seien die Kriminellen untergetaucht und hätten von sich unangemeldet in Wohnungen in Wien aufgehalten. Von dort aus hätten die Moldawier ihre Beutezüge mit teils gestohlenen italienischen bzw. österreichischen Fahrzeugen geführt, hieß es von der NÖ Sicherheitsdirektion.
Besonders bemerkenswert erscheine laut Polizei die Feststellung, dass ein moldawischer Haupttäter sofort nach seiner Entlassung aus der Schubhaft wegen Haftunfähigkeit am 14. September in der darauffolgenden Nacht mit drei weiteren Verdächtigen im Bezirk Neunkirchen insgesamt elf Straftaten verübt habe. Firmen und Pkw seien damals zwecks Einbrüchen aufgesucht, zudem drei Autos gestohlen worden.
Zwei der Verdächtigen, der 20-jährige Moldawier Serghei C. und der 24-jährige Landsmann Radu N. waren vorerst noch flüchtig. Gegen die beiden bestehen Haftbefehle.