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Papst plädiert für Integration von Migranten

Papst Benedikt XVI. hat auf die schwierige Situation junger Migranten hingewiesen und von den Aufnahmeländern mehr Einsatz zur Integration der Einwanderer gefordert.

Vor allem das Schulwesen sollte junge Migranten aufnehmen, die oft sich selbst überlassen auf der Straße seien. „Diese Burschen und Mädchen werden Opfer von skrupellosen Ausbeutern“, betonte der Papst in einem am Mittwoch in Rom veröffentlichten Dokument zum Welttag der Migranten und Flüchtlinge. Auch körperliche, moralische und sexuelle Gewalt drohe vor allem jenen, die sich entwurzelt und ohne Familie in ihrem Gastland neue Zugehörigkeiten suchen müssten.

Vor allem die Schulen sollten diesen jungen Menschen „spezielle Bildungswege“ bieten, um sie zu integrieren, heißt es in Benedikts Schreiben. „Es wird wichtig, in den Klassenzimmern ein Klima des gegenseitigen Respekts und des Dialogs unter allen Schülern zu schaffen“, so der Papst.

Der Heilige Vater rief die jungen Migranten auf, die Gesetze des Landes zu respektieren, das sie aufgenommen habe. Ziel sei es, mit Gleichaltrigen eine gerechtere Gesellschaft aufzubauen. Jugendliche sollten sich nicht von Gewalt und Hass überwältigen lassen, erklärte der Pontifex. „Ihr müsst versuchen, eine Welt aufzubauen, in der gegenseitiges Verständnis, Solidarität, Gerechtigkeit und Frieden regieren“, sagte der Papst.

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