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Modernisierung alter Saab-105 Flieger kostet 55 Mio. Euro

Das geplante Update der veralteten Trainings- und Identifizierungsflugzeuge Saab-105 des Bundesheeres würden 55 Millionen Euro kosten. Pro Flieger sind für die Modernisierung 2,5 Mio. Euro nötig, in Frage kommt ein Update für bis zu 22 Luftfahrzeuge.

Das geht aus der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage des BZÖ an Verteidigungsminister Norbert Darabos (S) hervor. Frühestens einsetzbar wären die Saab-105 nach einem „midlife update“ 2009.

Im Zuge der Eurofighter-Beschaffung bzw. der von Darabos erwirkten Stückzahl- und Leistungsreduktion wurde immer wieder Kritik geübt, dass die erforderliche Modernisierung der Saab-Flieger die Kostenreduktion des Darabos-Deals auffressen werde. Militärluftfahrtexperte Georg Mader meinte im Gespräch mit der APA, dass man allein für das Training keine 22 Flieger brauche. Außerdem bekomme man schon für etwa 10 Mio. Euro ein neues Gerät. Wenn aber die Saab zur Unterstützung der Eurofighter für die Luftraumüberwachung auf mittlerer Höhe fit gemacht werden sollen, bräuchte es ein ganz anderes Update, so Mader.

Der FPÖ-Abgeordnete Manfred Haimbuchner glaubt, dass die Aufrüstung der Saab durch die Stückzahlreduzierung der Eurofighter notwendig geworden ist. „Hätte eine Stückzahlreduzierung nicht stattgefunden, würde laut Experten die Aufrüstung von sechs Saab 105 für die Ausbildung ausreichen“, so Heimbuchner in einer Aussendung. Er bestätigte außerdem die Aussagen Maders, wonach das Modernisierungspaket nicht die notwendigen Aufrüstungen, welche für die Ergänzung der Eurofighter bei der Luftraumüberwachung notwendig wären, beinhalte.

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