Auch Niederösterreichs GKK vor der Pleite
Nach der Wiener steht nun auch die Niederösterreichische Gebietskrankenkasse vor der Pleite. Das bestätigt deren Obmann Gerhard Hutter in der Samstag-Ausgabe des "Kurier".
Damit der Betrieb nicht zusammenbricht, müsse die Kasse in den nächsten 14 Tagen einen Bankkredit in der Höhe von 91 Millionen Euro aufnehmen. Kommt kein frisches Geld von der Regierung, werde man Arzthonorare und Patientenleistungen kürzen müssen, droht der Kassenobmann.
Sämtliche Rücklagen der NÖGKK sind aufgebraucht. Wir mussten in den letzten fünf Jahren unsere gesamten Finanzreserven ins Budget pumpen, um alle Leistungen für Ärzte und Patienten zu erfüllen. 280 Millionen Euro sind weg, wird Hutter zitiert.
Das Defizit der NÖGKK lag im Vorjahr bei 29,8 Millionen Euro und soll laut jüngster Prognose des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger heuer auf 77 Millionen empor schnellen.