In Wien getöteter Pole: Hintergründe unklar

Die Spurensicherung in der Wohnung, die offenbar mehreren Menschen als Gelegenheitsunterkunft gedient hatte, war nach Angaben von Major Gerhard Winkler am Sonntagvormittag noch in Gang. “Mitbewohner sind bekannt, derzeit aber nicht greifbar”, sagte der Kriminalbeamte. Möglicherweise halten sich die Landsleute des Opfers Piotr S. über die Feiertage in Polen auf und kommen – so die Hoffnung der Ermittler – in den nächsten Tagen nach Wien zurück und Hinweise auf Bezugspersonen des Opfers geben.

Denn zunächst wussten die Kriminalbeamten weder, welcher Tätigkeit S. in Wien nachgegangen ist noch wo er sich mit wem aufzuhalten pflegte. Die Ermittler gehen davon aus, dass es in der Wohnung in der Geblergasse zu einer Auseinandersetzung gekommen ist. Der in Kolbuszowa geborene 35-Jährige wies einen Schädelbruch auf, die möglicherweise von einer noch nicht bekannten Waffe herrührt oder von einem Schlag, der zur Folge hatte, dass S. stürzte und sich dabei die Verletzung zuzog. Der oder die Täter schleppten den Mann dann auf die Straße, wo er am Freitag kurz vor Mitternacht gefunden wurde. Die Auseinandersetzung trug sich vermutlich unmittelbar zuvor zu.

Die Ermittler hoffen auf Hinweise, wo Piotr S. sich üblicherweise mit wem aufhielt und wo er zuletzt gesehen wurde, unter der Telefonnummer 01/31310/33114 DW (Gruppe Schaffer).