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Regierungsklausur: Sozialpartnergipfel zu Lehrlingen

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Vor Beginn der zweitägigen Regierungsklausur im Bundeskanzleramt hat die Regierungsspitze am Donnerstag die Sozialpartner zu einem Gespräch über die neue Lehrlingsförderung empfangen.

Bei dem Treffen, das etwa eine Stunde dauern wird, sollen letzte Details geklärt werden. Offen sind noch einige Fragen zur Finanzierung und zum “Blum-Bonus”. Die Sozialpartner, die schon am Mittwoch verhandelt hatten, zeigten sich beim Eintreffen ins das Bundeskanzleramt zuversichtlich, zu einer Einigung zu kommen.

Die geplante neue Lehrlingsförderung soll nicht mehr pauschal jährlich 1.000 Euro betragen, sondern der monatlichen Lehrlingsentschädigung angepasst werden. Das würde bedeuten, dass Betriebe für “teure Lehrlinge” höhere Prämien bekommen. Zusätzlich zur Basisförderung soll die Förderung auch an Qualitätskriterien gekoppelt werden.

Weiters geht es um eine Neuausrichtung der AMS-Erwachsenenausbildung. Dabei fordert die Arbeitnehmerseite mehr Geld für bessere Facharbeiterausbildung.

Für die Lehrlingsförderung gehen die Sozialpartner von Kosten von 161 Mio. Euro für heuer aus. Diese werden bis 2010 auf 330 Mio. Euro steigen. Bei der Erwachsenenausbildung sind 165 Mio. Euro jährlich vorgesehen, davon sollen zehn Mio. Euro auf den Kombilohn, 55 Mio. Euro für ältere Arbeitnehmer und 100 Mio. Euro auf die Verbesserung der Facharbeiterausbildung entfallen.

Details über das Gespräch, an dem neben den Sozialpartnern auch Bundeskanzler Alfred Gusenbauer (S), Vizekanzler Wilhelm Molterer (V), Wirtschaftsminister Martin Bartenstein (V) und Sozialminister Erwin Buchinger (S), teilnahmen, werden bei einer für 13 Uhr anberaumten Pressekonferenz präsentiert.

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