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Österreichs Autofahrern droht teurer Zwangsumstieg auf Super-Plus

Wird dem Benzin mehr als sieben Prozent des Ackertreibstoffes Superethanol zugemischt, dann müssen Millionen Autofahrer auf den teuren Kraftstoff Super-Plus umsteigen.

Das wären Mehrkosten von rund 270 Mio. Euro für Benzinautobesitzer, geht aus Berechnungen des ARBÖ hervor. Der Umstieg ist deswegen nötig, weil die Motoren nur ein bestimmtes Zumischungsverhältnis verkraften.

Derzeit wird Benzin rund fünf Prozent Superethanol zugesetzt. Nach den Plänen der EU sollen bis 2020 rund 10 Prozent aller Treibstoffe durch Energiepflanzen ersetzt werden. In Österreich will Landwirtschaftsminister Josef Pröll (V) diesen Wert schon 2010 erreichen.

Wie die deutsche “Wirtschaftswoche” berichtet, wären in Deutschland, das ähnlich ambitionierte Ziele wie Österreich verfolgt, 33 Millionen Autofahrer vom Umstieg auf Super-Plus betroffen. Volkswagen beispielsweise will den neuen Kraftstoff nur für Neuwagen zulassen, die nach dem 1. März 2006 vom Band liefen. Andere Hersteller haben sich noch nicht entschieden.

Laut ARBÖ gebe es aber ohnedies eine einfache Methode, den Beimischungsgrad von 10 Prozent zu erreichen, ohne die Autofahrer zur Kasse zu bitten: Die heimischen Traktoren müssten nur alle auf 100 Prozent reinen Biodiesel umsteigen. Derzeit gibt es bereits einige Speditionen, die mit reinem Ackertreibstoff fahren.

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