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Neuerliche Gewaltausbrüche in Kenia

Ungeachtet internationaler Vermittlungsbemühungen kommt es in Kenia weiter zu ethnischen Gewaltausbrüchen. Bilder des Konfliktes in Kenia    | Afrikanische Union "tief besorgt" über Krise in Kenia | Kenias Opposition reichte Beschwerde in Den Haag ein

Die Zeitung “Daily Nation” berichtete am Dienstag, seit Sonntag seien in verschiedenen Landesteilen mindestens zehn Menschen getötet worden, mit Macheten, Pfeilen und Speeren. In einem Krankenhaus der Hauptstadt Nairobi wurden allein am Montag 13 Menschen mit Machetenwunden eingeliefert.

Am Dienstagabend wird der ehemalige UNO-Generalsekretär Annan in Nairobi erwartet. Der Ghanese soll einen neuen Vermittlungsversuch zwischen Präsident Kibaki und der Opposition unternehmen. Oppositionsführer Odinga kündigte an, er sei bereit, mit dem Präsidenten zusammenzutreffen, dem er Wahlfälschung vorwirft, wenn dieses Gespräch unter Vermittlung Annans geführt werde. Bisher gab es keine direkten Gespräche zwischen den beiden Politikern.

Odinga weigert sich, Kibakis Wiederwahl vom 27. Dezember anzuerkennen. Internationale Wahlbeobachter und Menschenrechtsgruppen bezweifeln eine korrekte Auszählung der Stimmen. Nach der Wahl brachen in Kenia blutige Unruhen aus, bei denen nach Angaben der Opposition mehr als 1000 Menschen getötet wurden, mindestens 250.000 flohen vor der Gewalt.

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