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Betrugsfall kostete Societe Generale 4,9 Mrd. Euro

Die zweitgrößte französische Bank Societe Generale hat einen Betrugsfall aufgedeckt, der das Institut 4,9 Mrd. Euro kostet. Zudem müsse das Unternehmen wegen der US-Immobilienkrise 2,05 Mrd. Euro abschreiben, teilte die Societe Generale am Donnerstag in Paris mit. Französische Zentralbank ermittelt

In den kommenden Wochen benötige man deswegen 5,5 Mrd. Euro an frischem Kapital.

Der Handel mit den Aktien wurde an der Pariser Börse Euronext ausgesetzt. Spekulationen über eine anstehende Milliardenabschreibung bei der Societe Generale hatten den Kurs am Mittwoch um zwischenzeitlich mehr als sechs Prozent abstürzen lassen.

Bei dem “außergewöhnlichen Betrugsfall” habe ein für Termingeschäfte zuständiger Händler am 19. Jänner sein Wissen über die Sicherheitssysteme der Bank ausgenutzt, hieß es am Donnerstag. Wegen den Sonderabschreibungen und des Betrugsfalls reduziert sich der Jahresgewinn des Unternehmens für 2007 auf 600 bis 800 Mio. Euro, teilte die Bank weiter mit. Vorstandschef Daniel Bouton habe seinen Rücktritt angeboten, der Vorstand habe dies aber abgelehnt.

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