Zusammenrücken
Derzeit ist ihr Hotel Schäfer das einzige größere Gästehaus in Fontanella. Wenn wir den Tourismus im Tal erhalten wollen, müssen alle näher zusammenrücken, ist den Betreibern des Familienhotels bewusst. Die Urlaubsgäste sind international. Neben Touristen aus der Schweiz haben in jüngster Zeit vor allem auch Feriengäste aus Frankreich die Fremdenverkehrsregion Fontanella-Faschina neuerdings entdeckt. Es gilt also diese Entwicklung weiter voranzubringen und durch den Ausbau und eine Neuausrichtung im Angebot an Beherbergungsbetrieben sich den Urlaubsgästen in weiterer Zukunft auf hohem Niveau als Reiseziel zu präsentieren. So hat denn auch das Ehepaar Schäfer nach Abschluss der Wintersaison vor, den eigenen Betrieb großzügig auszubauen. Das Großprojekt sieht vor, das angrenzende Haus sowie das Gebäude des ehemaligen Hotel Post abzubrechen und an der Stelle eine neue Gesamthotelanlage Schäfer zu errichten. Aus Sicht der Tourismusgemeinde Fontanella kann man dieses Vorhaben nur begrüßen, bekräftigt Bürgermeister Sebastian Bickel. Auch wenn durch den Bau des Hotelkomplexes samt Mitarbeiterunterkünften der Ortskern baugestalterisch verändert werde, sei hier in Abstimmung mit der Landesraumplanung eine optimale Lösung gefunden worden, argumentiert der Gemeindechef. Das wird so auch in der Gemeindevertretung überwiegend positiv gesehen. Die Kosten für das Neubauprojekt in Fontanella werden mit rund 3,5 Millionen Euro beziffert. Die Hotelanlage soll nach dem Ausbau statt bislang 28 dann über 80 Beherbergungsbetten verfügen. Die Neuausstattung mit Wellnessbereich und Beautyfarm sowie Sauna und Schwimmbad schließt auch das Angebot regionaler Alchemilla-Produkte, Heublumen- und Molkebäder mit ein. Geplant ist, das neue Vier-Sterne-Hotel der Kategorie Superior, das allein mit heimischen Baumaterialien und in neuzeitlicher Alpin-Architektur verwirklicht wird, zu Beginn der kommenden Wintersaison zu eröffnen. Ab dann soll es auch als Ganzjahresbetrieb geführt werden.