Das sei zwölfmal so viel wie in den vergangenen zehn Jahren zusammen, sagte Polizei-Vizepräsident Michal Kopcik am Mittwoch in Bratislava.
Bisher habe es weder Verhaftungen noch Anzeigen gegeben. Wegen der noch laufenden Ermittlungen könnten vorläufig keine näheren Angaben zum Kreis der Verdächtigten oder zu den näheren Umständen der Aktion veröffentlicht werden, erklärte Kopcik.
Die Drogen seien nicht allein für die Slowakei, sondern “für die Europäische Union” bestimmt gewesen, sagte Kopcik. Das Kokain sei in Vyskosefasern eingebettet und so in Weinflaschen gefüllt und als Weinlieferung deklariert worden. Per Schiff sei es vermutlich aus Argentinien nach Hamburg und von dort auf dem Landweg in die Slowakei transportiert worden. Es habe keine Hinweise aus anderen Ländern an die slowakischen Behörden gegeben, betonten Kopcik und der Leiter der Kriminalabteilung der slowakischen Zolldirektion, Jozef Dudas.