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Selbstmordattentat mit mindestens vier Toten im Irak

Zwei Selbstmordattentäter haben nach Polizeiangaben am Freitag im Irak mindestens vier Menschen mit in den Tod gerissen. 13 Menschen seien verletzt worden.

Der Anschlag ereignete sich am Nachmittag vor dem Eingang einer schiitischen Moschee in Tal Afar, 420 Kilometer nordwestlich von Bagdad. US-Soldaten haben nach Angaben der Polizei im Nordirak acht Mitglieder einer Familie in deren Haus getötet.

Ein Polizeisprecher sagte der Nachrichtenagentur Aswat al-Irak, in der Kleinstadt Howaija hätten Unbekannte am Freitag auf zwei US-Militärhelikopter geschossen. Die Soldaten an Bord der Hubschrauber hätten daraufhin das Haus der Familie unter Beschuss genommen. Zwei Männer, eine Frau und fünf Kinder seien getötet worden. “Bis jetzt sind wir nicht sicher, ob die Schüsse auf die Helikopter wirklich von diesem Haus aus abgegeben wurden oder von einem nahe gelegenen Ort aus”, sagte der Sprecher.

Die US-Armee nahm zu dem Vorfall zunächst nicht Stellung. Howaija ist eine Enklave sunnitischer Araber in einer vorwiegend von Kurden bewohnten Region südwestlich der Stadt Kirkuk. Kürzlich hatten US-Truppen bei einer Razzia in der im Norden des Landes gelegenen Ortschaft Al-Dur nach Polizeiangaben drei Mitglieder einer Familie getötet. Bei einem weiteren Bombardement hatte das Militär irrtümlich neun irakische Zivilisten getötet.

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