Ähnlich dürfte man auch in anderen Ministerien vorgehen, berichtete an Mittwoch die serbische regierungsnahe Tageszeitung “Politika”.
Ausbleiben sollen auch Einladungen an die Botschafter zu Empfängen in Organisation von serbischen Staatsinstitutionen. Auch serbische Staats- und Regierungsfunktionäre werden sich bei den Empfängen der jeweiligen Staaten nicht mehr blicken lassen.
Das offizielle Belgrad hat auf die ersten Anerkennungen des Kosovo mit der Abberufung seiner Botschafter aus den jeweiligen Ländern reagiert. Diese Maßnahme wird auch künftig in Anwendung bleiben. Seit Montag wurden bereits die Botschafter Serbiens in den USA, Frankreich, der Türkei und Australien nach Belgrad zurückbeordert. Im Laufe des heutigen Tages dürfte dazu auch der Botschafter in Berlin aufgefordert werden. Diplomatische Beziehungen würden allerdings mit keinem Staat unterbrochen werden, versicherte unterdessen der serbische Botschafter in Moskau, Stanimir Vukicevic. “Wir haben nicht vor, uns selbst zu isolieren”, präzisierte er.
Den Botschaftern anderer Staaten, die den Kosovo nicht anzuerkennen gedenken, wird in Belgrad andererseits eine ganz besondere Aufmerksamkeit zuteil. Der serbische Vizepremier Bozidar Djelic hatte sich am Dienstag bei dem Botschafter Spaniens für eine solche Haltung Madrids bedankt. Heute wird er auch den Botschafter Rumäniens empfangen. Bukarest will den Medienberichten zufolge nicht nur den Kosovo nicht anerkennen, sondern auch sein bisheriges Kontaktbüro in Pristina schließen.