Zentrale Themen eines Gesprächs waren vor allem europäische Aspekte, so etwa die Kooperation der EU in Sicherheits- und Verteidigungsfragen, die eine der Prioritäten der kommenden französischen Präsidentschaft sein wird, berichtete die Parlamentskorrespondenz.
Prammer unterstrich in diesem Zusammenhang das österreichische Interesse an der Beibehaltung der Einstimmigkeit in diesem Bereich, meinte aber, die Teilnahme am Tschad-Einsatz der EU zeige, dass für Österreich die Neutralität kein passives Konzept darstelle. Auf den Lissabonner Vertrag anspielend stellten sowohl Niinistö als auch Prammer fest, es werde in Zukunft vor allem darum gehen, die Europäische Union näher an die Bürgerinnen und Bürger heranzubringen. Prammer sprach sich insbesondere für einen stärkeren Dialog mit den jungen Menschen aus und gab zu bedenken, die ersten Erfahrungen mit der Demokratiewerkstätte hätten gezeigt, dass die Jugendlichen der EU wesentlich offener gegenüberstünden als die Erwachsenen.