Ab zum Theater >
Nach ihrer kaufmännischen Ausbildung war Caroline Fürst in der Personalverrechnung tätig. Dass das aber nicht alles gewesen sein konnte, war für die Theaterbegeisterte sehr bald klar. 1994 kam ich zum Theater. Der damalige Brigadier Schröckenfuchs hat mich einfach gefragt, ob ich mir denn nicht vorstellen könnte, Theater zu spielen. Und das konnte ich mir auf jeden Fall vorstellen, erinnert sich Fürst. Von der Theatergruppe Lochau war es dann für Caroline Fürst kein weiter Weg mehr, bis sie 1996 gemeinsam mit Peter Plank den Gösser Theaterstadl gründete.
Es geht auch anders
Für uns stand von Anfang an fest, dass wir Bauernkomödien spielen wollten. Ernstes Theater gibt es genug und oft will man am Abend nicht auch noch mit Problemen konfrontiert werden. Nein, in unserem Theater soll gelacht werden. Und das Bregenzer Gösser Bräu, das ist einfach die perfekte Bühne für uns, fährt Fürst fort. 22 Akteure zählt der Gösser Theaterstadl nun. Geprobt wurde ab Dezember und ab Jänner täglich. Wir sind ja alle Laienschauspieler, gehen unseren Berufen nach. Der Abend aber ist jetzt für das Theater reserviert. Kurbetrieb beim Kräuter-Caspar ist die dritte Produktion der Gösser Theaterstadl-Crew. Vergleiche mit anderen Bauernkomödianten weist Fürst aber weit von sich. Wir machen Komödie und natürlich gibt es auch bei uns einen Bauer, eine Bäuerin. Wir zeigen aber, dass Bauernkomödien nicht immer nur dieses ,Bäumchen wechsel dich-Spiel durchackern, sondern auch auf andere Art lustig und komisch sein können, argumentiert Caroline Fürst, die auch als Obfrau des Amateurtheaters aktiv ist. Dass man im Gösser Theaterstadl damit genau richtig liegt, das zeigt auch, dass im Publikum Fans sitzen, für die eine Anreise von 150 km kein Grund ist, bei der heutigen Premiere nicht dabei zu sein. Also dann, toi, toi, toi.