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Fast 50 Tote bei Kämpfen Türkei-PKK im Nordirak

Bei den jüngsten Kämpfen im Nordirak sind nach Angaben der türkischen Streitkräfte bereits fast 50 Menschen ums Leben gekommen. Fünf Soldaten und 24 kurdische Rebellen seien während der Bodenoffensive getötet worden, 20 weitere seien bei Luftangriffen ums Leben gekommen.

Die Offensive werde so lange fortgesetzt, bis die Bedrohung durch die PKK ende.

Aus Militärkreisen hieß es, der Einsatz werde am Samstag verstärkt. Den Kreisen zufolge waren zwei Brigaden mit ungefähr 8.000 Soldaten im Einsatz; das wäre möglicherweise die größte Offensive im Nordirak seit zehn Jahren. Irakische Quellen sprachen dagegen lediglich von Hunderten Soldaten.

Die Türkei hatte am Donnerstagabend erstmals eine großangelegte Bodenoffensive im Nordirak gestartet. Die Luftwaffe unterstützte den Einsatz gegen mutmaßliche Stützpunkte der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) im Grenzgebiet. Der türkische Generalstab teilte mit, der Einsatz richte sich nur gegen die als Terrororganisation eingestufte PKK und sei zeitlich begrenzt.

Bereits seit Mitte Dezember flog die Luftwaffe Angriffe auf mutmaßliche Rebellenstellungen. Seitdem gab es auch einige Gefechte zwischen türkischen Soldaten und PKK-Kämpfern am Boden, bisher aber noch keine umfassende Bodenoffensive. Im Oktober hatte das Parlament in Ankara eine grenzüberschreitende Offensive prinzipiell gebilligt.

Die PKK kämpft seit 1984 für einen eigenen Staat der Kurden oder zumindest ein Autonomiegebiet im Südosten der Türkei. In dem Konflikt sind seither mindestens 30.000 Menschen getötet worden.

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