Vorwürfe gegen steirische Junge VP-Ortsgruppen
Der steirische JVP-Obmann Abg. Thomas Einwallner kündigte Aufklärung “in alle Richtungen” an.
Wie Schwarz in einer Aussendung am Dienstag erklärte, veranstalteten die beiden JVP-Ortsgruppen “frauenfeindliche und sexistische” Partys, bei denen reichlich Alkohol fließe. JG-Landesgeschäftsführer Martin Kaser berichtete von einem Ball, wo es im Jänner – laut Aussagen von Gästen – seitens einzelner JVP-Mitglieder zu “rechten Aussagen” gekommen sein soll. Eine Anzeige wegen Wiederbetätigung sei im Gange. Aber auch auf Fotos einer “Onkelz-Party” seien versteckte Anspielungen auf die rechte Szene zu sehen – nach Veröffentlichung der Presseaussendung war die Homepage allerdings nicht mehr abzurufen.
“Wenn es Überschreitungen geben hat, die dem Image unserer Organisation schaden, wird es klare Konsequenzen geben”, reagierte JVP-Obmann Thomas Einwallner. Im strafrechtlich relevanten Vorwurf der Wiederbetätigung im nationalsozialistischen Sinn werde es in jedem Fall Konsequenzen geben, “und zwar in beide Richtungen”: Vom Pernegger SPÖ-Bürgermeister habe es bereits in der Vergangenheit Anschuldigungen gegen die ÖVP-Jugend gegeben, die sich vor Gericht als haltlos herausgestellt hätten. Träfe dies auch bei den aktuellen Vorwürfen zu, gebe es eine Verleumdungsklage.