Bezau hat 6,5 Millionen Euro in neue Hauptschule investiert

Bürgermeister Georg Fröwis vor dem sanierten Gebäude
©Annemarie Kaufmann
Bezau ist stolz auf die neue Schule. Die Generalsanierung und Erweiterung der Hauptschule Bezau sowie der Polytechnischen Schule wurde abgeschlossen. Bilder der Hauptschule Bezau
Als vor 40 Jahren mit dem Bau der Hauptschule in Bezau begonnen wurde, war dies ein Baulos von ungeheurem Ausmaß. Nach Plänen der Baumeister Willi Kaufmann und Fridolin Geser, ließ die Marktgemeinde einen U-förmigen Baukörper in Massivbausweise errichten.
Das alte Gefängnis musste dem Neubau weichen und wo bis dato die Häftlinge ihre Runden im Gefängnishof absolvierten, sollte neues Leben entstehen. Die neue Hauptschule wurde im Jahr 1972 fertig gestellt und ihrer Bestimmung übergeben. Sämtliche Hauptschüler von Warth bis Andelsbuch bevölkerten fortan das zu damaligen Zeiten feudale Gebäude.
Mängel
Nach 40 Jahren entsprachen laut Bürgermeister Georg Fröwis sowohl der Wärmeschutz der Außenhülle als auch die Verglasungen und Fenster nicht mehr den heutigen Anforderungen. Auch die Abmessungen der alten Turnhalle entsprachen nicht den Kriterien einer Normturnhalle, betonte Fröwis, zusätzlich wurde das Gebäude durch das Hochwasser im August 2005 arg in Mitleidenschaft gezogen, so der Gemeindechef. Im Bereich des Brandschutzes konnte das Gebäude die heutigen Anforderungen ebenfalls nicht mehr erfüllen.
Generalsanierung
Das bestehende Gebäude erhielt eine neue Außenhülle in Form einer gedämmten Holzfassade, neue Fenster in Holz-Alu sowie eine Dämmung der obersten Geschoßdecke. Als Komfortverbesserung wurde eine kontrollierte Be- und Entlüftung eingebaut. Die elektrische Infrastruktur wurde vor allem im Bereich der Klassen verbessert. Das Untergeschoß und die beiden Stiegenhäuser bilden jetzt separate Brandabschnitte.
Erweiterung
Die bestehende Turnhalle wurde in Richtung Norden und Westen vergrößert. Sie wird vorwiegend für schulische Zwecke genutzt, kann aber auch für Abendveranstaltungen angemietet werden. Die Lüftungsanlage wurde laut Georg Fröwis entsprechend dimensioniert. “Am Standort des Musikprobenlokals errichteten wir einen dreigeschossigen Neubau, erklärt Fröwis, darunter entstand eine neue Tiefgarage mit 16 Stellplätzen. Im Neubau befindet sich nun ein Probelokal des Musikvereins, ein Probelokal für die Chorgemeinschaft sowie ein Seminarraum. Durch den Einbau eines Lifts und einer Rampe vom Vorplatz ins Gebäude, ist das Bauwerk nun behindertengerecht erschlossen so Georg Fröwis abschließend.
Die Gesamtnettokosten für das Projekt betrugen 6,5 Millionen Euro. Neben der Erweiterung und der Generalsanierung der Schule wurden zusätzlich objektbezogene Hochwasserschutzmaßnahmen im Bereich des Grebenbaches umgesetzt.