Ein unbekannter Täter klappte ein schwarzes Etui auf und wies sich mit einem darin befindlichen silbernen, etwa zehn Zentimeter großen ovalen Abzeichen aus. Als er dem Rumänen zu verstehen gab, dass es sich um eine Polizeikontrolle handle, stieg der Lenker aus.
Der “Beamte” fragte nach Bargeld, worauf ihm der Rumäne ein Kuvert zeigte, indem sich knapp 9.500 Euro für einen beabsichtigten Autoankauf in Frankreich befanden. Daraufhin griff der Täter blitzschnell zu, schnappte sich das Geld, lief zu seinem mit zwei Komplizen besetzten Wagen zurück und flüchtete.
Als der Geschädigte die Verfolgung aufnehmen wollte, war ihm das nicht möglich: Während der “Kontrolle” hatte der zweite Täter seinen Fahrzeugschlüssel aus dem Zündschloss gezogen und entwendet.
Eine Fahndung nach dem verdächtigen Fahrzeug verlief negativ. Dabei handelte es sich um einen silber-metallic farbenen Audi A8, vermutliches Baujahr 1999-2000, mit gestohlenen österreichischen Kennzeichen.
Der Beschreibung nach war der erste in Erscheinung tretende Täter 25 bis 35 Jahre alt, etwa zwei Meter groß und 120 Kilo schwer, “südländischen” Typs mit kurzem schwarzen Haar. Der zweite “europäische” Typ war etwa gleich alt, 175cm groß und 70 kg schwer, schwarzhaarig und Brillenträger. Über den dritten Fahrzeuginsassen lagen keine Angaben vor.