Diese sollten untersuchen, wie es am Montag zu den gewaltsamen Zusammenstößen zwischen serbischen Demonstranten und internationalen Sicherheitskräften kam, bei denen ein ukrainischer UNO-Polizist starb und rund 130 Personen verletzt wurden.
Ein serbischer Angehöriger der kosovarischen Polizei schwebt weiterhin in Lebensgefahr. Nach inoffiziellen Informationen soll der Polizist Neboja Vukomanovic von einem Scharfschützen verletzt worden sein.
Samardzic warf der UNO-Polizei im staatlichen TV-Sender RTS vor, von Schusswaffen Gebrauch gemacht zu haben. Belgrad habe dafür Beweise. Demnach wiesen die Verwundeten in ihren Verletzungen Partikel von Munition auf. “Wir werden diese Beweise dem internationalen Untersuchungsteam geben”, sagte Minister. Samardzic wies gleichzeitig Vorwürfe der UNMIK zurück, wonach sich im besetzten Gebäude des Gerichtes der Vereinten Nationen auch serbische Polizisten befunden hätten. Eine UNO-Untersuchung der Zwischenfälle in Mitrovica war am Montag bereits vom Außenminister Vuk Jeremic gefordert worden.
Der regionale UNMIK-Chef, Gerard Galluci, reichte nach den Unruhen in Mitrovica seinen Rücktritt ein, wie serbische Medien berichteten. Demnach war Galluci, ein US-Diplomat, mit dem Vorgehen der UNO-Polizei in Nord-Mitrovica nicht zufrieden. Von der UNO sei der Rücktritt des amerikanischen Diplomaten, der sich zur Zeit auf Urlaub befindet und nächste Woche in den Kosovo zurückkehren soll, aber nicht akzeptiert worden.