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Diskussion um Section Control

Nach der Massenkarambolage, die sich am Dienstag auf der Westautobahn (A1) in Oberösterreich zwischen Seewalchen und St. Georgen ereignet hat, gab es am Mittwoch eine Diskussion um die Einrichtung einer Section Control.

Landeshauptmann Josef Pühringer und Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl (beide V) traten in einer Presseaussendung ihrer Partei dafür ein. Landeshauptmann-Stellvertreter Erich Haider (S) sprach sich dagegen aus.

Verkehrsreferent Haider bezweifelte im APA-Gespräch die Sinnhaftigkeit einer Section Control. Diese kontrolliere nur die Höchstgeschwindigkeit, was bei Nebel oder Schnee “nichts bringt”. Haider, der für eine flexible Verkehrsbeeinflussungsanlage eintritt, verlangt von der Autobahnfinanzierungsgesellschaft Asfinag, die “technischen Vorwarnsysteme massiv auszubauen”. Damit könne man besser auf die jeweilige Situation reagieren, so der Verkehrsreferent.

Pühringer und der für den Straßenbau zuständige Referent Hiesl erklärten hingegen, dass die bestehende Nebelwarnanlage in dem neuralgischen Abschnitt scheinbar nicht ausreichend sei. Deshalb sollte die Installierung einer Verkehrsbeeinflussungsanlage oder auch einer Section Control mit überlegt werden. Ursache für die Unfälle in den vergangenen Jahren dürfte in den meisten Fällen menschliches Fehlverhalten – zu hohe Geschwindigkeit und zu geringer Sicherheitsabstand – gewesen sein, so Pühringer und Hiesl. In dem Bereich würden aber immer wieder auch plötzlicher Nebel oder Fahrbahnvereisungen auftreten.

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