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Selbstmordanschlag in Afghanistan

Ein Selbstmordattentäter hat am Freitag in Südafghanistan vier Menschen mit sich in den Tod gerissen. Wie die Polizei in der heftig umkämpften Provinz Helmand mitteilte, brachte der Attentäter den Sprengstoff in Lashkar Gah in der Nähe eines Polizeifahrzeugs zur Explosion.

Drei Polizisten und ein Passant wurden getötet, es gab zudem drei Verletzte. Die Taliban hatten angekündigt, ihren Kampf gegen die von der NATO und den USA angeführten Truppen zu verstärken. Unterdessen bekräftigte die NATO auf ihrem Gipfel in Bukarest ihre Verpflichtung zu einem langfristigen Engagement in Afghanistan.

Der afghanische Präsident Hamid Karzai hatte am Mittwoch in Bukarest die Bedeutung des internationalen Engagements in seinem Land hervorgehoben. Karzais Regierung kontrolliert nach Erkenntnissen des US-Geheimdienstes CIA weniger als ein Drittel des afghanischen Staatsgebiets. Die NATO-geführte ISAF-Truppe, die nach Angaben der Allianz derzeit rund 47.000 Soldaten aus 40 Staaten umfasst, soll die afghanischen Behörden dabei unterstützen, eine sichere Umgebung für den Wiederaufbau und den Übergang zu einem rechtsstaatlichen System zu schaffen. Darüber hinaus sind mindestens 15.000 weitere US-Soldaten außerhalb der ISAF in Afghanistan im Einsatz. 3200 zusätzliche US-Soldaten sollen vorübergehend am Hindukusch Dienst tun.

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