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Papst betont Religion als Grundlage der Politik

Papst Benedikt XVI. hat bei einem Empfang im Weißen Haus in Washington Glaube und Religion als Grundlage für politisches Handeln betont. "Eine Demokratie ohne Werte kann ihre eigene Seele verlieren", sagte er am Mittwoch vor Tausenden Gästen auf dem Südrasen des Weißen Hauses.

Der Glaube gebe den Menschen die Kraft, “für eine immer gerechtere und brüderliche Gesellschaft einzutreten”. Mehrfach verwies der katholische Kirchenführer dabei auf die Religiosität in den USA. Seinen 81. Geburtstag an diesem Mittwoch erwähnte Joseph Ratzinger mit keinem Wort.

Für die Amerikaner sei “der religiöse Glaube dauernde Inspiration und treibende Kraft gewesen”, etwa beim Kampf gegen die Sklaverei und in der Bürgerrechtsbewegung. “Während die Nation zunehmend schwierigeren politischen und ethischen Fragen gegenübersteht, bin ich zuversichtlich, dass das amerikanische Volk in seinem Glauben eine wertvolle Quelle der Inspiration findet”, sagte Benedikt.

Zugleich rief er eindringlich zur Hilfe für die Dritte Welt auf. “Das Bedürfnis nach internationaler Solidarität ist dringlicher denn je”, damit alle Menschen in der Welt in Würde leben könnten.

Ohne einzelne Konfliktherde wie etwa den Irak, den Nahen Osten oder Darfur beim Namen zu nennen, rief er die USA auf, die “geduldigen Bemühungen zur Lösung von Konflikten und zur Förderung von Fortschritt zu unterstützen”. In Washington hieß es, auch bei einem anschließenden vertraulichen Gespräch im Oval Office wolle Benedikt von sich aus das Thema Irak nicht ansprechen.

Der Papst kündigte außerdem an, in seiner Rede vor den Vereinten Nationen (UNO) an diesem Freitag in New York das Thema Menschenrechte in den Mittelpunkt zu stellen.

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